Ehrungsempfang 2022

Ehre, wem Ehre gebührt

 

Am 31. Juli führte der Verkehrs- und Heimatverein 1952 seine alljährlichen Ehrungen durch. Aufgrund von der schwierigen Lage in Zeiten der Corona-Pandemie musste diese Ehrung jedoch leider länger auf sich warten lassen. Dies konnte endlich an diesem warmen und sommerlichen Morgen in der ehemaligen Synagoge würdevoll nachgeholt werden.

Zum diesjährigen Ehrungsempfang standen so die Ehrungen der Mitglieder für 2022 und rückwirkend für 2020 und 2021 an. Von den insgesamt neunundzwanzig geladenen Mitgliedern ließen es sich zwölf Geehrte mit ihren Ehepartnern/inne nicht nehmen, zum Ehrungsempfang zu kommen und die Urkunde für ihre Treue zum Verein in der ehemaligen Synagoge persönlich vom Vorsitzenden Jonas Scheid entgegenzunehmen. Nachdem Jonas Scheid die anwesenden Mitglieder würdevoll begrüßte, überreichte er ihnen ihre Urkunden und das zugehörige Präsent. Dabei ehrte er sie für 50, 40 und 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Eine lange Zeit, in der sich vieles im Verein und auch in Sandhausen verändert hatte. Hierbei bedankte sich Jonas Scheid bei den Ehrengästen für ihre langjährige Treue und Zugehörigkeit zum Verein, womit sie zur Pflege des Heimatgedankens und der Brauchtumstradition in unserer Gemeinde im besonderen Maße beigetragen haben.

Nach der offiziellen Ehrung gab es für die Ehrengäste in gemütlicher Runde ausgiebig Zeit, sich bei Sekt und Blätterteiggebäck über den Verein und seinen Aktivitäten auszutauschen und die neuen und alten Vorstände näher kennenzulernen.

Außerdem konnte vor und nach den Ehrungen das Heimatmuseum besichtigt werden. Dies hatte sich ebenso in den letzten Jahren mit der Hilfe der Mitglieder durch Spenden sowie Beiträgen erheblich verändert. So fielen den Gästen beim Herumgehen in den Museumsräumen die neuen Darstellungsformen von hochwertigen Glasvitrinen auf. Auch vom Umbau der Wandschränke zu beleuchteten Ausstellungsflächen und das Hopfenmodell waren die Gäste besonders angetan.

Auf diesem Wege bedanken wir uns nicht nur bei den geehrten Mitgliedern für ihre Unterstützung und Treue, sondern bedanken uns auch bei den vielen Mitgliedern, die mit ihrem Beitrag dem Verein über all die Jahre unterstützt haben.

Der Vorstand des VHV 1952


Angst und Schrecken im Heimatmuseum

Ein schrecklicher Erfolg zu später Stund'

 

Grusel, Schauder, Tod und Gespenster", nach diesem Motto veranstalteten wir vom Verkehrs- und Heimatverein am 31. Oktober unsere gruselig schaurige Nacht im Museum zu Halloween. Viele junge Menschen waren an diesem Gruselabend im Museum schrecklich willkommen, so dass wir erfreulicherweise von einer riesigen Besucherschar wortwörtlich überrannt wurden.

Nach mehren Jahren Zwangsauszeit durften böse Geister spuken, finstre Gesellen und Monster im Heimatmuseum wieder ihr böses Spiel treiben. Einige Jahre hatten die unheimlichen Wesen im Sandhäuser Höllenkeller pausiert, bis sie in dieser Vollmondnacht zum Vorschein kommen durften, um im gruseligen Höllenkeller den Kindern und Erwachsenen gehörig Angst einzujagen. Bevor sich die Kinder aber an den Süßigkeiten und Muffins im modrigen Untergrund bedienen durften, mussten sie in jedem der sieben Museumsräume eine knifflige Frage über die Ausstellungsstücke beantworten. So ergaben alle Antworten zusammen das Lösungswort "K Ü R B I S".

Die Fragen waren zwar nicht sonderlich schwer, jedoch mussten die Abendgäste schon genau die einzelnen Räume nacheinander erforschen, um - teils mit und ohne Unterstützung der Eltern – das Wort herauszufinden. Erst danach durften sie in den Keller.

In diesem Jahr mussten die Gäste für den Einlass in den Keller das erste mal seit Bestehen der ersten Museumsnacht dafür sogar Schlange stehen, um nach der Lösung des Rätsels in den Höllenkeller tief herabzusteigen. Herr Tod, der vor der Kellerpforte die Kinder empfing, hatte in dieser Gruselnacht einiges zu tun. Bekanntermaßen hat der Tod nie Feierabend, so dass es ihm auch nicht schwerfiel, die todesmutigen Besucher mit seinem grimmigen Gesicht und schwarzem Umhang den Weg in den Höllenkeller zu weisen.Sodann führte der Weg die ängstlichen Entdecker an Toten, Skeletten und Monstern vorbei, die viele Jahre keine menschlichen Wesen mehr zu Gesicht bekamen. Schließlich waren auch sie von zahlreichen Besuchern erschrocken und doch sehr erfreut. Auf dem engen Kellergang bis in die Henkerskammers, der nur mit (LED)Kerzen beleuchtetet war, hörten die Besucher von irgendwo Gewimmer, Gejammer und Gezeter. Keiner wusste woher und vor allem von wem sie kamen. ….

In der Höllen- und Henkerskammer am Ende des schmalen Ganges empfing schließlich der finstere Henker mit seiner geheimnisvollen Truhe nur die mutigen und tapferen Kinder. Nachdem er die jungen Menschen über ihr kurzes irdisches Leben in Kenntnis setzte, öffnete er die Truhe mit den süßen Schätzen, von denen sich die Kinder nach ihrem Schrecken erleichtert bedienen durften. Neben den Kinder hatten auch die Eltern im schummrigen und modrigen Gruselkeller viel Spaß, wozu schlussendlich die süße Belohnung und die gruselige Atmosphäre des Höllenkellers beitrug.

Schließlich werden zum Weihnachtsmarkt wieder alle Skelette, Spinnen, Henker und Sensemänner im Keller für ein Jahr verschwunden sein. Zur Weihnachtszeit wird das Heimatmuseum wieder ohne Angst und Schrecken geöffnet sein.

 Für den VHV 1952: Jonas Scheid