Rückblick über das Jahr 2018:

 

23.12.2018

Weihnachtskonzert mit Sandhäuser Mundart

 Alle Jahre zur Weihnachtszeit zeigt sich Knecht Ruprecht auf den Dünen. Am 23. Dezember des letzten Jahres veranstaltete der Verkehrs- und Heimatverein wieder das klassische Weihnachtskonzert mit Sandhäuser Mundart. In diesem Jahr war das Dreiviertelquartett, bestehend aus Michael, Julius und Mathis Häcker, mit dabei. Gemeinsam spielten sie Weihnachtsstücke unterschiedlicher Stilrichtungen. Das Zusammenspiel von Klavier, Violine und Oboe trug so zur tollen und fröhlichen Feststimmung bei. Begleitet wurden die Stücke durch Erzählungen in Sandhäuser Mundart. Diese Geschichten wurden durch Günter Wittmann liebevoll vorgetragen, die er Wochen vor dem Konzert in mühsamer Arbeit ins sandhäuserische übersetzt hatte. Dabei trug er zur Freude des Publikums teils heitere teils nachdenkliche Weihnachts-geschichten vor. Ebenso wurde die vorweihnachtliche Stimmung im Saal durch einzelne Animationsbilder untermalt, welche abwechselnd an die Leinwand projiziert wurden und somit den festlichen Saal der Synagoge erleuchtete. An diesem Abend waren beinahe alle Sitzplätze der Synagoge belegt. Zum Abschluss überreichte Jonas Scheid und Lars Kieneck den Künstlern und Interpreten für die Weihnachtszeit ein kleines Geschenk. Dies alles trug zur tollen Weihnachtsstimmung bei, wodurch die bevorstehenden Feiertage durch den Verkehrs- und Heimatverein

fröhlich und heiter eingeläutet wurden.


16.11.2018

Sankt-Martinsumzug

Der Sankt-Martinsmumzug am 16. November war ein toller Erfolg. An diesem Abend kamen viele Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen auf den Lege-Cap-Ferret-Platz, wodurch der Platz von den Laternen bunt beleuchtet wurde. Auch ihre Eltern waren dabei und eine Vielzahl von Schulklassen. Bevor der Umzug aber loszog, schauten sich die Kinder mit ihren Eltern vor dem Heimatmuseum die Martinslegende an, so wie es sich in damaliger Zeit zugetragen haben soll. So soll Martin nach einem langen Tagesritt auf seinem Pferd einen spärlich bekleideten Bettler angetroffen haben. Der arme Bettler war in Not und fror wegen der Kälte. Um Abhilfe zu schaffen, überreichte Martin dem Bettler ein Teil von seinem Gewand, sodass der Bettler sich damit wärmen konnte. Die Not des Bettlers wurde dadurch gelindert. Aufgrund dieser barmherzigen Geschichte verehren wir heute Sankt-Martin. Die Legende regt auch heute noch zum Nachdenken und Handeln an. Teile und Helfe, auch für Menschen in Not!

Die Geschichte ist trotz ihrer alten Überlieferung immer noch hochaktuell. Danach führte Martin und der Bettler die Kinder mit ihren bunten Laternen durch die Straßen von Sandhausen. Begleitet wurden sie durch den Musikverein Sandhausen und durch den Fanfarenzug Wiesenbach. Diesen gilt von unser herzlicher Dank! Abschließend bekamen die Kinder ein Martinsmännchen geschenkt.


31.10.2018

Gruselig schaurige Nacht im Museum

  Im Sandhäuser Heimatmuseum spuckte es. Am 31.10. trieben dort Gespenster, Geister und andere Gesellen ihr Unwesen. Zumindest nur an Halloween. Bevor der Sensenmann, in Person von Vorstandsmitglied Steffen Weickert, die Kinder in die Unterwelt des Museumskeller zum süßen Schatz voller Süßigkeiten hinabführte, galt es, das knifflige Museumsrätsel zu lösen. Das Rätsel, das sich Kassenwart Lars Kieneck ausgedacht hatte, führte die Kinder durch die einzelnen Museumsräume. Und alle - teils mit und ohne Unterstützung der Eltern - konnten das Losungswort ermitteln: K Ü R B I S.

Zurück aus der schaurigen Unterwelt konnten sich die Kinder an den leckeren Muffins bedienen, welche von Ralf Schädel dankenswerterweise gespendet wurden. Dafür unser besonderer Dank! Inge Maaßberg und Friedericke Wettstein überreichten den Kindern abschließend noch eine Capri-Sonne, sodass die Kinder fröhlich nach Hause gehen konnten. Jonas Scheid, 1. Vorsitzender, freute sich darüber, dass wieder eine Vielzahl von Kindern an diesem Abend ins gruselig geschmückte Heimatmuseum gekommen waren. Zum Weihnachtsmarkt werden Skelette, Spinnen und Sensemänner sicher wieder verschwunden sein. Dann wird das Heimatmuseum wieder geöffnet sein.


22.09.2018

Nacht im Museum

Wir waren sprachlos und sehr erfreut darüber, über welchen Zuspruch unsere Nacht im Museum bei den Bürgerinnen und Bürgern am letzten Samstagabend hervorgerufen hatte. Die Museumsnacht lockte nämlich am 22. September von 17 bis 22 Uhr Jung und Alt in das Heimatmuseum und in die angrenzende  Synagoge. Die ehrwürdige Räumlichkeit wurde an diesem Abend zum „Lichtspielhaus“, denn im Mittelpunkt stand der Film zum Jubeljahr 1962. Vermutlich ist der Film sogar der erste Farbfilm von Sandhausen überhaupt. Den alten Film, nun auch digital, spielten wir über die Leinwand mehrmals zu unterschiedlichen Uhrzeiten ab, sodass jeder die Möglichkeit an diesem Abend besaß entweder sich zur passenden Uhrzeit in der Synagoge einzufinden oder das Heimatmuseum zu besichtigen.

In der Zwischenzeit der einzelnen Filmaufführungen präsentierten wir eine von uns zusammengestellte Bilderschau über alte Photographien von Sandhausen. Diese rief bei den Gästen besondere Aufmerksamkeit hervor, um mehr über Sandhausen zu erfahren. Daher durfte auch eine kleine Mundart-Darbietung nicht fehlen. Anhand kurzer Wort- und Satzbeispiele stellte Günter Wittmann einige Besonderheiten der eigenwilligen Sandhäuser Muttersprache dar, welche zur Belustigung des Abends beitrugen. Folglich waren an diesem Abend alle Tische in der Synagoge belegt, denn auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. So gab es Dampfnudl mid Kadofflsubb.

Neben den Aufführungen besuchten die Gäste die einzelnen Ausstellungsräume des Heimat-museums. Einige Besucher gaben jedoch verlegen zu, dass sie zuvor das Museum noch nie besucht hätten oder es mehr als als 10 Jahren zurückläge. Das ist natürlich nicht weiter schlimm und tragisch, denn die Nacht im Museum bot dazu die richtige Gelegenheit, einen solchen Missstand nachzuholen. Dabei stellten die Besucher fest, dass sich doch sehr vieles in der Darstellung zum Positiven geändert habe. So konnten sie Neues entdecken. Dazu gehörte unter anderem die neu entworfene Schautafel über die Sandhäuser Natur- und Dünenland-schaft, die beleuchteten Glasvitrinen mit den Keramikscherben unterschied-licher Zeit-epochen oder das an der Decke angebrachte Hochrad.

Der Abend war eine gelungen und harmonische Veranstaltung, was uns von der Vorstand-schaft bestätigte, an solchen Ideen anzuknüpfen, um das Interesse für das Heimatmuseum zu wecken und so zur Identifikation zum Ort beizutragen.


24.07.2018

 Kirchlicher Besuch im Museum

 Am 24. Juli besuchten Pfarrerin Henriette Freidhof und Pfarrer Bernhard Wielandt das Heimatmuseum. Begleitet wurden sie durch Vertreter des Kirchengemeinderates. Die Idee für den Besuch im Museum hatte Vorstandsmitglied Lars Kieneck, der zugleich auch Mitglied im Kirchen-gemeinderat ist. Nach einem kleinen Sektempfang wurden die Besucher von Jonas Scheid und Günter Wittmann durch die einzelnen Ausstellungsräume des Museums geführt. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste für die ausführliche Präsentation der Keramikscherbenfunde aus der Frühzeit von Sandhausen. Genauso aber auch fanden die ausgestellten Zigarren samt Zigarren-wickeltisch im oberen Stockwerk des Museums ihre Beachtung. Nach der Führung bekam die Vorstandschaft des Verkehrs- und Heimatvereins die Gelegenheit, mit den kirch-lichen Vertretern in angenehm lockerer Runde ins Gespräch zu kommen. So durfte abschließend auch der Eintrag ins Goldene Buchdes Museums nicht fehlen. Es war ein schöner und gelungene Abend,

der für alle Beteiligte eine Bereicherung darstellte. Hierfür gilt unser Dank an die Vertreter der Kirche, die uns und dem Museum an diesem durchaus sommerlichen Abend einen Besuch abgestattet haben.

[Jonas Scheid]