Herzlich willkommen !!!
Wir vom Verkehrs- und Heimatverein 1952 e.V. heißen Sie
auf unserem Internetauftritt recht herzlich Willkommen.
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infomieren Sie sich über unser Heimatmuseum, in welchem wir
über die Sandhäuser Geschichte einiges zusammengetragen haben.
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Am 21. März fand die Jahreshauptversammlung des Verkehrs- und Heimatvereines statt.
Wie es bei solchen alljährlichen Versammlungen üblich ist, erstatteten der 1. Vorsitzende Jonas Scheid, der Kassenwart Lars Kieneck und die beiden Kassenprüfer Joachim Claus und Willi Stahn die einzelnen Berichte über das vergangene Jahr. Im Anschluss daran wurden die Wahlen des Gesamtvorstandes durchgeführt.
Infolgedessen blickte man so auf ein aktives Jahr zurück. Wie der Vorsitzende Jonas Scheid in seinem Rechenschaftsbericht den anwesenden Mitgliedern berichtete, hatte der 439 mitgliederstarke Verein seine satzungsgemäßen Aufgaben im letztem Jahr erfüllt.
Im Mittelpunkt standen im letztem Jahr traditionelle Veranstaltungen wie der Blumenschmuckwettbewerb, der gemeinsam mit der Gemeinde durchgeführt wurde, sowie die beliebten Umzüge – darunter der Sommertagsumzug und der Sankt-Martinsumzug. Dem Vorsitzenden galt demnach sein Dank der Gemeindeverwaltung, dem Roten Kreuz, der Theodor-Heuss-Grundschule, dem Musikverein und dem Kindergarten Abenteuerland für ihre Unterstützung. Dabei bedankte er sich auch beim Pferdhof Moser, die jedes Jahr zum Sankt-Martinsumzug das Pferd und die Reiterin bereitstellen.
Neben bewährten Angeboten habe der Verein sein Programm ergänzt, etwa mit der Herausgabe eines Heimatkalenders und der Durchführung des Heimat- und Kulturabends, bei dem historische Themen durch Rolf W. Maier und Wilfried Hager präsentiert wurden. In diesem Zusammenhang bedankte sich Jonas Scheid bei den aktiven Heimatforschern für ihre gründlichen Recherchen über die Ortsgeschichte und Persönlichkeiten von Sandhausen. Deshalb ist die Anbringung von Erinnerungstafeln an historischen Orten geplant, wofür es bereits Gespräche mit dem Bürgermeister gegeben habe.#
Weitere Aktivitäten des Jahres waren der Osterspaziergang zum Hinkelesstein und der Vereinsausflug in die Pfalz. Ein besonderer Höhepunkt und Schlusspunkt des Jahres 2024 war die erfolgreiche Durchführung der Sandhäuser Weihnachtsspaziergänge. Hierbei bedankte sich Jonas Scheid bei Michael Häcker für die professionelle Musikbegleitung durch das Dreiviertelquartett und bei Günter Wittmann, dem 2. Vorsitzenden des Vereins, der mit seinen übersetzten Geschichten maßgeblich zum Erfolg des Konzertabends beitrug. Besonders würdigte er auch Wittmanns Engagement im Rahmen der DuurDeBiggele und der OrtskernDuur, die jedes Jahr großen Anklang in der Einwohnerschaft finden.
Das Heimatmuseum bleibe auch weiterhin nach den Worte des Vorsitzenden eine zentrale Aufgabe des Vereins. Neben regelmäßigen Öffnungen und Schulführungen waren im letzten Jahr Abendveranstaltungen wie die schaurig gruselige Museumsnacht zu Halloween und der „Abend im Museum“ mit Filmvorführung sehr gut besucht gewesen.
Am Ende seines Berichts bedankte sich Jonas Scheid ausdrücklich bei allen ehrenamtlichen Helfern des Vereins und bei seinen Vorstandsmitgliedern, dessen Engagement die erfolgreiche Arbeit des Vereins erst möglich machte. Erst durch ihre Tatkraft könnten so die kulturelle Aufgaben für unsere Gemeinde erfüllt werden, womit er die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit für die Brauchtumspflege in Sandhausen hervorhob.
Im Anschluss stellte Lars Kieneck in seinem Kassenbericht die Einnahme und Ausgaben des vergangenen Kassenjahres den Mitgliedern vor. Erst danach konnte die Aussprache über die Berichte mit den Mitgliedern stattfinden, um daraufhin den Vorstand zu entlasten, was einstimmig durch die Mitglieder geschah.
Sodann fanden die Neuwahlen statt. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder stellten sich zur Wiederwahl. In mehreren Wahlgängen wurden folgende Personen gewählt:
1. Vorsitzender: Jonas Scheid
2. Vorsitzender: Günter Wittmann
Kassenwart: Lars Kieneck
Schriftführer: Wilfried Hager
Beisitzerinnen und Beisitzer: Inge Maaßberg, Rolf W. Maier, Elke Sanny-Zimmermann, Inge Schäfer, Axel Schmitt, Gerd Stassen, Steffen Weickert, Friedericke Wettstein
Als Kassenprüfer wurden auch Joachim Claus und Willi Stahn wiedergewählt. Die alte Vorstandschaft wurde somit durch die einzelnen Wahlen bestätigt und durch Rolf W. Maier ergänzt.
Nach der Wiederwahl von Jonas Scheid zum 1. Vorsitzenden bedankte er sich persönlich für das große Vertrauen, welches ihm die Mitglieder des Vereins entgegengebracht hatten, weshalb er sich nun auf ein weiteres aktives und spannendes Jahr mit seinen neuen und alten Vorständen freute.
VHV 1952
Die Biggeles-Duur wird Digital!
Seit 15 Jahren führt Günter Wittmann Interessierte über Sandhausens Biggl – Sanddünen, auf denen der Ort einst erbaut wurde. Dabei teilt er nicht nur über 80 Jahre seines eigenen Lebens, sondern auch ein Stück Sandhäuser Geschichte mit der Nachwelt.
Keiner weiß so viel wie er – dieses Wissen wird nun im Rahmen der digitalen Biggeles-Duur verfilmt.
Der erste Teil ist ab Freitag, den 28.03. auf dem Youtube-Kanal des Verkehrs- und Heimatvereins verfügbar:
youtube.com/@verkehrs-undheimatverein
Am 21. September fand nach coronabedingter Pause wieder unser Museumsabend von 17 bis 22 Uhr statt. Auch dieses Mal war der Abend ein voller Erfolg und lockte Jung und Alt in die angrenzende Synagoge und in das Heimatmuseum. An diesem spätsommerlichen Abend wurde die Räumlichkeit der ehemaligen Synagoge zum „Lichtspielhaus“, denn im Mittelpunkt stand der Film zum Jubeljahr 1962. Der alte Farbfilm zeigte nicht nur bemerkenswerte Ansichten vom Ort, sondern auch unterhaltsame Szenen des historischen Umzugs, der zur 700 Jahr-Feier im Jahr 1962 durchgeführt wurde.
Der Film wurde an diesem Abend zweimal aufgeführt, so dass jeder Besucher die Möglichkeit besaß, das Museum zu besichtigen oder in der Synagoge im Kreis der anderen Gäste lebhafte Gespräche zu führen. Folglich waren an diesem Abend alle Tische belegt, denn auch für das leibliche Wohl wurde von unserer Seite gesorgt. Das Speiseangebot wurde durch die Sandhäuser Spezialität „Dampfnudl mid Kadofflsubb“ bereichert.
Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch Jonas Scheid bildete der Programmauftakt das Badnerlied und das Sandhäuser Lied. Um genau 17:15 stimmten Sybille Schwöbel-Sailer und Rudi Sailer schwungvoll mit Akkordeon und Gesang die beiden Traditionslieder an, welche von den anwesenden Gästen lautstark mitgesungen wurden.
Danach ging es um 18 Uhr mit der ersten Filmaufführung los. Dieser Farbfilm rief bei den Gästen besondere Aufmerksamkeit und Interesse hervor. Darüber hinaus präsentierten wir eine Bilderschau von alten Photographien von Sandhausen. Auch der Vortrag von Wilfried Hager über die Straus‘sche Milchküche fand bei den Gästen reges Interesse. Ergänzend dazu durfte ebenso eine kurzweilige Mundart-Darbietung im Programm nicht fehlen. Anhand von knappen Wort- und Satzbeispielen stellte Günter Wittmann spielerisch gemeinsam mit dem Publikum einige Besonderheiten der Sandhäuser Muttersprache dar, welche zur Belustigung des Abends beitrugen.
Nicht nur das vielfältige Synagogen-Programm bot den Abendgästen Abwechslung, sondern auch das Heimatmuseum, welches zeitgleich an diesem Abend geöffnet war. In den Ausstellungsräumen konnte wieder Neues entdeckt werden. Dazu gehörte unter anderem die neue Vitrine, die von uns mit Informationen über die Sandhäuser Persönlichkeiten ausgestattet wurde. Infolgedessen besuchten viele Gäste das Museum, welches mit dem Programm in der Synagoge optimal ergänzt wurde.
Rückblickend war der Abend auch in diesem Jahr eine gelungene und harmonische Veranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger von Sandhausen. Zweifelsohne trug der Abend so zur Identifikation mit dem Ort und mit dem Heimatmuseum bei.
Die nächste Gelegenheit, das Heimatmuseum zu besichtigen, ist am Kerwesonntag von 14 bis 18 Uhr und am 31.10. zu Halloween.
Für den VHV 1952: Jonas Scheid
Am 26. April 2017 wurden in Sandhausen bisher insgesamt acht Stolpersteine verlegt. Unter ihnen auch sechs Steine für die Familie Wahl Zu der jüdischen Familie Wahl gehörte Johanna Wahl verheiratete Gutheim an. Nach der Heirat und der Geburt ihres Sohnes Jim in Frankfurt floh sie aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgung im Jahr 1939 in die USA.
Ihr Sohn Jim Gutheim war im Jahr 2017 auf Einladung der Sandhäuser Stolperstein-Initiative gefolgt und persönlich mit seiner Ehefrau aus den USA gekommen, um bei der Verlegung der Stolpersteine mit dabei zu sein. Aus dieser Begegnung entstand ein bis heute bestehender freundschaftlicher Kontakt zur Familie. Infolgedessen durften wir am 8. August auch die Enkel Jack und Lukas Gutheim bei uns in Sandhausen begrüßen.
Zusammen mit Rainer Kraft besichtigten die beiden Enkel am Vortag das Heidelberger Schloss. Am Tag danach stand Sandhausen auf dem Programm. Gemeinsam suchten wir mit Jack und Lukas Gutheim die Stolpersteine ihrer Familie in der Waldstraße 1 auf. Dort konnten sie einiges über die Stolpersteine ihrer Familie und über die Sandhäuser Geschichte erfahren. Im Anschluss daran gingen wir gemeinsam mit ihnen in die Hauptstraße 141 („Altes Feuerwehrgerätehaus“) , um dort die Stolpersteine der jüdischen Familie Freund zu besichtigen. Nach diesem kurzen Abstecher erreichten wir alle zusammen das Heimatmuseum. Im Museum wurden wir von Wilfried Hager empfangen, der einiges über die frühere Zeit von Sandhausen erzählte. Die beiden Gäste waren sehr überrascht über die Darstellung der Verdienste von Nathan Straus und dessen Milchküche, wodurch zahlreichen Kindern in Sandhausen das Leben gerettet wurde. Und auch der Bericht über das Leben des Nicholas Herkimer wurde aufmerksam zur Kenntnis genommen. Dank Sascha Krebs war die Kommunikation auf Englisch kein großes Hindernis.
Besonders interessierten sich Jack und Lukas Gutheim für das Puppenhaus ihrer Urgroßmutter Johanna, welches im Obergeschoss des Heimatmuseums ausgestellt ist. Sie waren sehr von der Genauigkeit der Verarbeitung der Puppenstube begeistert und welche (Familien)Geschichte mit dem Ausstellungsstück verbunden ist.
Zum Abschluss ihres Besuches im Heimatmuseum trugen sich Jack und Lukas Gutheim in das Goldene Buch des Heimatmuseums ein.
Für den VHV 1952: Axel Schmitt und Hannah Ackermann
Unser diesjähriger Ausflug führte nach Otterberg und Maikammer in der Pfalz. Der Wettergott meinte es mit den Ausflüglern gut - fast zu gut, denn es war der bislang heißeste Tag des Jahres, weshalb das Wetter doch einigen Teilnehmern zu schaffen machte. Dies hinderte uns jedoch nicht daran, die beiden Ortschaften zu besuchen.
Nach einer Vesperpause auf einem Rastplatz erreichten wir Otterberg, wo wir zwei Führungen gebucht hatten: Die eine beinhaltete einen Rundgang durch den Ort. Dort konnten wir einiges über die Bauwerke in Otterberg erfahren. Die zweite Führung stellte die Architektur und die Geschichte der Abteikirche in den Mittelpunkt.
Beide Führungen waren sehr anschaulich und stießen bei den Teilnehmern auf großes Interesse. So konnten wir in Otterberg verschiedene historische Gebäude betrachten, die uns Herr Forsch vom Otterberger Geschichtsverein einordnete und erklärte.
Zweifelsohne war der Höhepunkt für uns Sandhäuser das Geburtshaus von Nathan Straus. Natürlich sieht das Haus heute anders aus wie zur Zeit seiner Geburt im Jahr 1848. Auffällig ist jedoch, dass die Stadt Otterberg am Gebäude an die Familie Straus durch eine Erinnerungstafel würdevoll erinnert. Dort ist aber vielmehr vom Bruder Isidor Straus die Rede. Isidor und seine Frau sind dadurch bekannt geworden, dass sie 1912 auf der Titanic ums Leben kamen.
Im Gegenzug konnten wir Herrn Forsch dann auch interessante Details aus dem Leben von Nathan Straus erzählen und so Verdienste von Straus für Sandhausen hervorheben. Wie bereits einigen Sandhäusern bekannt, besuchte Straus im Jahr 1906 Sandhausen und finanzierte die Straus’sche Milchküche, dievielen Sandhäusern Kleinkindern zur damaligen Zeit das Leben rettete. Herr Forsch versprach uns deshalb auch, diese eindrucksvollen Erkenntnisse bei nachfolgenden Stadtführungen aufzugreifen und so auch über Sandhausen zu berichten. So entstand ein toller Wissensaustausch, von denen beide Seiten profitieren konnten.
Sehr interessant war auch die Kirchenführung in der Abteikirche. Gestaltet wurde diese von Frau Christine Hughes. Sie erzählte uns, dass mit dem Bau der Kirche im Jahre 1168 begonnen wurde. 86 Jahre später war der Bau fertig. Im 14. und 15. Jahrhundert gehörte die Kirche zum Kloster Otterberg, 1561 verließen die letzten Mönche das Kloster. Nachdem ab 1579 Glaubensflüchtlinge aus Frankreich in Otterberg Zuflucht suchten, wurde auch eine evangelische Kirchengemeinde gegründet. Dabei wurde vertraglich festgelegt, dass die Abteikirche nicht abgerissen werden dürfe. Der Pfälzische Erbfolgekrieg Ende des 17. Jahrhunderts hatten schließlich auch seine Auswirkungen auf das religiöse Leben in der Stadt. Pfalzgraf-Kurfürst Johann Wilhelm II. gestattete 1691 den Katholiken die Mitbenutzung der Abteikirche, wodurch diese beide Konfessionen beherbergte.
Die letzte große Renovierung der Abteikirche mit Einbau eines neuen Entwässerungs-systems, Tieferlegung des Kirchenbodens und Abbau der Trennmauer (Schied Mauer) zwischen Lang- und Querschiff erfolgte zwischen 1978 und 1991. Heute kann die Abteikirche in ihrer ursprünglichen Länge von 74 Meter wieder betrachtet werden. Auch noch heute wird die Kirche simultan von beiden Kirchengemeinden genutzt.
Nach den historischen Eindrücken in Otterberg fuhren wir weiter nach Maikammer. Dort hatten wir bewusst kein Programm für die Ausflugsteilnehmer geplant. Jeder konnte so die Ortschaft auf eigene Faust erkunden. Überraschenderweise war das Ortszentrum aber zur Nachmittagszeit beinahe wie leergefegt. So fiel es den Teilnehmern bei der Sommerhitze anfangs nicht leicht, einen passenden Ort zum ruhigen Verweilen zu finden. Dies ließ die Ausflügler nicht entmutigen, doch noch irgendeine gastronomische Gelegenheit bis zum Abendessen aufzusuchen.
Das gemeinsame Abendessen fand im „Goldenen Ochsen“ statt. Nach dem deftigen Abendessen waren wieder alle Ausflügler gestärkt und wohlauf, um wieder nach Sandhausen zurückzufahren.
Im Bus wurde sodann gesungen und gelacht. Auch wurde nach der Überquerung der Landesgrenze zwischen Pfalz und Baden das traditionelle Badnerlied angestimmt. Anschließend spielten wir während der Rückfahrt, wie auch bei der Hinfahrt, das Sandhaiser Lied ab, welches von allen im Bus lautstark mitgesungen wurde. Nach einer kurzweiligen Busfahrt erreichten wir schließlich wohlbehalten und erschöpft vom Wetter den Festplatz in Sandhausen, womit ein schöner Ausflugstag zu Ende ging.
Für den VHV 1952: Jonas Scheid und Wilfried Hager
Zahlreiche Mitglieder konnte der 1. Vorsitzende des Verkehrs- und Heimatvereins, Jonas Scheid, zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Hotel Bauer, Hauptstraße 20, begrüßen.
Nachdem die Versammlung zwölf verstorbenen Mitgliedern des Vereins gedachte, wurde der Rechenschaftsbericht durch den Vorsitzenden vorgetragen. Hierzu konnte Jonas Scheid ausführen, dass der Verkehrs- und Heimatverein nach wie vor ein mitgliederstarker Verein in Sandhausen sei. Auch konnten nach der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr wieder die satzungsgemäßen Aufgaben des Vereins durchgeführt werden. Diese waren insbesondere der Blumenschmuckwettbewerb, der Sommertagsumzug und der Sankt-Martinsumzug. Die Veranstaltung hätten, so Jonas Scheid, regen Zuspruch in der Bevölkerung gefunden.
An dieser Stelle bedankte er sich bei allen Mitwirkenden dieser Veranstaltungen, insbesondere dem Roten Kreuz, der Gemeinde Sandhausen, der Grundschule, dem Kindergarten Abenteuerland, dem Pferdehof Moser und bei Herrn Wolfgang Zimmermann, der die Rolle des Bettlers beim Martinsumzug gekonnt übernahm. Ohne die Genannten wären die Veranstaltungen in dieser Form nicht möglich gewesen.
Jonas Scheid vervollständigte die Veranstaltungen mit dem Osterspaziergang zum Hinkelstein, der Nacht im Museum zu Halloween und den musikalischen Weihnachtsspaziergängen. Diese Veranstaltungen, die zu einer festen Größe der Vereinsaktivitäten geworden sind, hätten im letzten und in diesem Jahr erfreulich hohe Besucherzahlen verzeichnet, worauf man sehr zufrieden zurückschaue.
Ergänzend dazu führte die Vorstandschaft einen zweiten Heimat- und Kulturabend in der ehemaligen Synagoge durch, in welchem Wilfried Hager, Rolf Maier und Günter Wittmann besondere Sandhäuser Persönlichkeiten dem Publikum vorstellten und über das ehemalige Sperrholzwerk Schneidmühle referierten.
Rolf Maier und Wilfried Hager gestalteten darüber hinaus in der Festhalle den Seniorennachmittag der Gemeinde, weshalb sich Jonas Scheid an dieser Stelle bei den Beteiligten ebenso bedankte.
Im Anschluss daran stellte er die Museumsarbeit im Heimatmuseum in den Mittelpunkt. Neben den regulären Öffnungszeiten lockten außerplanmäßige Öffnungstage zum Frühlingsfest, an der Kerwe oder Weihnachtsmarkt eine Vielzahl von Besuchern, ob jung oder alt, in das Museum. Auch die Besuche von Grundschulklassen trugen nach Jonas Scheid zu musealen Bildungsarbeit vor Ort bei.
Zudem werde im Museum demnächst die Beleuchtungstechnik der Wandschrankvitrine verbessert, wodurch den Besuchern eine bessere Betrachtung der Ausstellungsstücke geboten werden soll. Außerdem sei eine weitere Vitrine für Informationen zu wichtigen Sandhäuser Persönlichkeiten angeschafft worden, die in nächster Zeit mit Texten und Bildern bestückt werde.
Im Zuge der weiteren Aktivitäten und getätigten Investitionen durfte nach Jonas Scheid nicht vergessen werden, dass der Verein die finanzielle Beteiligung an die Gemeinde in Höhe von Euro 2.000.- für das öffentliche Bücherregal vor der Synagoge übernommen hatte. Wie unschwer festzustellen ist, wird dieses Bücherregal sehr gut genutzt.
Einen besonderen Dank sprach Jonas Scheid zudem an Vorstandsmitglied Günter Wittmann aus, der seit vielen Jahren die historische „Ortskern-Duur“ und die „Duur de Biggele“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule durchführt. Diese Touren erfreuen sich hoher Beliebtheit und sind nach Bekanntmachung recht schnell ausgebucht.
Zum Jahresbeginn sei es auch sehr erfreulich gewesen, dass der vom Verein herausgegebene Heimatkalender eine hohe Nachfrage verzeichnete. Der Kalender, als Sonderedition gedacht, präsentierte in diesem Jahr zu jedem Monat zwölf ehemalige Gaststätten von Sandhausen. Eine Fortsetzung soll im nächsten Jahr erfolgen.
Neben diesen vielen Aktivitäten und Tätigkeiten kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Dazu gehörte der Vereinsausflug nach Bad Mergentheim und Weikersheim. Dort nahmen die Ausflügler an einer Stadtführung und einer Schlossführung teil.
Insgesamt sei das letzte Jahr ein arbeitsreiches und auch erfolgreiches Jahr für den Verein gewesen, wie Jonas Scheid zufrieden feststellen konnte. Infolgedessen konnte sich der Verein in bedeutsamen Maßen um die Brauchtumspflege in Sandhausen verdient machen, wofür er sich anschließend bei allen Vorstandsmitgliedern und den freiwilligen Helfern des Vereins recht herzlich für ihr Engagement und Tatkraft bedankte.
Im Anschluss des Rechenschaftsberichtes schloss der Kassenbericht vom Kassierer Lars Kieneck an. Von ordentlichen und geordneten Finanzen konnte er berichten. Das Vermögen des Vereins könne seiner Meinung nach als stabil bezeichnet werden. Einnahmen und Ausgaben hielten sich erfreulicherweise in etwa die Waage, wobei es einen kleinen Überschuss gegeben habe. Haupteinnahmen seien die Mitgliedsbeiträge, Spenden und der Zuschuss der Gemeinde Sandhausen.
Infolgedessen bestätigte und bescheinigte der Kassenprüfer Joachim Claus bei dieser Versammlung dem Kassierer eine fehlerfreie und ordentliche Kassenprüfung. Dennoch hatte er einige kleine Anregungen, welche von der Vorstandschaft aufgenommen wurde. Und so lag es dann auch an Joachim Claus, die Entlastung des Kassierers und des Vorstandes zu beantragen, welche dann von den Versammlungsteilnehmern einstimmig beschlossen wurde.
Nachdem die Berichte und die Entlastung abgehandelt wurden, bestand für die Mitglieder noch die Möglichkeit, Fragen und Wünsche zu äußern, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde.
Eine Anregung aus dem Kreis der anwesenden Mitglieder befasste sich damit, die Stolpersteine zu pflegen und auch eine Aktion Stolpersteine ins Leben zu rufen. Diesen Vorschlag wird man im Vorstand weiter besprechen und verfolgt.
Eine weitere Anregung wurde vorgebracht, dass man sich mit umliegenden Heimatvereinen austauschen möge, ebenso umliegende Museen besuche. Dieses Thema, so Jonas Scheid, wurde bereits im Vorstand andiskutiert und soll auch in Angriff genommen werden.
Sodann beschloss Jonas Scheid die Versammlung mit dem Dank an die Anwesenden für ihr Erscheinen und wünschte den Mitgliedern einen schönen Abend.
Für den VHV 1952: Jonas Scheid, Wilfried Hager